Anlass zum Optimismus: Viele Menschen arbeiten gern
Die Studie „Heute bin ich krank“ hat den Zusammenhang zwischen zunehmender Kraftlosigkeit und steigenden Krankmeldungen nachgewiesen. Es gibt aber auch positive Signale. Denn trotz Druck und der hohen Erschöpfung fühlen sich immerhin noch zwei Drittel der Befragten (66,9%) an ihr Unternehmen gebunden. 81,1% geben, an hart zu arbeiten, wobei die Mehrheit (78,9%) auch Spaß an ihrer Arbeit hat.
Positiv denken
Diese Ergebnisse machen Hoffnung und zeigen, wie wichtig es für Arbeitgebende und Führungskräfte in schwierigen Zeiten ist, ein zuversichtliches Umfeld zu schaffen, dass Mitarbeitende dazu ermutigt, Lösungen zu suchen und Neues auszuprobieren. Denn Kraft entsteht durch einen optimistischen und kreativen Umgang mit Krisen: Wenn Menschen sehen, dass sie in der Lage sind, eine aktive Rolle in einer Gemeinschaft zu spielen und gebraucht werden, trägt dies dazu bei, ihr Selbstbild, ihre Identität und letztendlich ihr Wohlbefinden zu stärken.
Irren ist menschlich – auch im Arbeitsleben
Führungskräfte müssen sich deshalb Zeit nehmen, ihre Mitarbeitenden stärker zum Mitdenken und freien Handeln zu motivieren, aber dabei auch Fehler machen zu dürfen. Wenn neue Ideen oder Projekte angegangen werden, ist das Risiko von Fehlschlägen noch höher als ohnehin schon. Pannen gehören zum Tagesgeschäft: Wo viel gearbeitet wird, geht eben auch mal einiges schief. In deutschen Unternehmen werden Fehler jedoch immer noch mit Versagen gleichgesetzt. Schnitzer und Patzer führen häufig zu einer Standpauke vom Chef und manchmal sogar zur Kündigung. Darum werden sie lieber geleugnet oder möglichst vertuscht.
Fehler sind die besten Lehrmeister
Umso wichtiger ist eine offene und konsequenzfreie Fehlerkultur, in der Scheitern als Möglichkeit zur Verbesserung und persönliche Wachstumschance begriffen wird. Nur wenn wir unsere Fehler zugeben und uns konstruktiv mit ihnen auseinandersetzen, können wir aus ihnen lernen. Konsequentes Fehlermanagement unterstützt den bewussten Umgang mit Fehlern und trägt mit Methoden der Fehlererkennung, Diagnose, Korrektur- und Prävention dazu bei, Wiederholungen und schwerwiegende Folgen zu verhindern.
Von der Fehler- zur Lernkultur
Wesentlich für die Einführung einer positiven Fehlerkultur in Unternehmen ist die Erkenntnis, dass Fehler wertvolle Erfahrungen sind. Dies erfordert vor allem von Führungskräften einen Perspektivwechsel. Natürlich muss man langfristig an der Etablierung arbeiten und alle müssen an einem Strang ziehen, aber es lohnt sich. Denn eine positive Fehlerkultur fördert Innovationsgeist, Transparenz, Problemlösung, kontinuierliches Lernen und Optimismus. Einzelne und Teams werden dabei unterstützt, sich an komplexe Veränderungen anzupassen, sich von überkommenen Routinen zu lösen, neue Wege zu gehen und kraftvoll Verbesserungsprozesse einzuleiten.
Holen Sie sich positive Verstärkung
PAWLIK unterstützt Sie im Rahmen des Kraftrades im Handlungsfeld „Positive Kräfte mobilisieren“ mit Methoden zur Etablierung einer Fehlerkultur und Übungen, die auf Ihr Unternehmen und Sie zugeschnitten sind, beispielsweise mit einem individuellen Training zum Out of the box thinking.
Think out of the black box
In der Luftfahrt werden Misserfolge und Fehler mithilfe der Black Box analysiert. Dieser schwarze, feuer- und wasserfeste Kasten enthält den Flugschreiber und Aufzeichnungen der Kommunikation auf jedem Flug. Im Fall eines Absturzes lässt sich dadurch genau feststellen, wann welche falsche Entscheidung getroffen wurde und wie sie sich vermeiden lässt. Das Black-Box-Denken lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen und unterstützt dabei, Fehler zu verstehen und zukünftig zu vermeiden.
Kraftvoll statt krank:
Hintergrundinfos zur Blog-Serie und der Studie
„Heute bin ich krank“ finden Sie hier.