Über die Studie
Die Grant-Studie begann im Jahr 1938 und untersuchte das Leben von über 200 Harvard-Absolventen über viele Jahrzehnte hinweg. Die ursprünglichen Forscher waren der Ansicht, dass die medizinische Forschung zu stark auf Krankheiten ausgerichtet ist, und konzipierten die Studie, um die Art und Weise zu erfassen, wie eine Gruppe vielversprechender Männer ihr Leben über einen bestimmten Zeitraum hinweg meistert. Was die Studie besonders macht, ist nicht nur ihre Länge, sondern auch die Vielfalt der Faktoren, die das Glück beeinflussen können.
Erkenntnisse
Interessanterweise haben die Forscher folgendes herausgefunden:
- Es geht nicht um Reichtum oder Ruhm oder darum, immer härter zu arbeiten. Die deutlichste Botschaft aus der Studie ist: Gute Beziehungen, ein unterstützendes Umfeld, sinnvolle Aufgaben, die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung und eine positive Arbeitskultur machen uns glücklicher und gesünder.
- Einsamkeit ist toxisch: Isolation führt zu weniger Glück, schlechterer Gesundheit, früherem kognitivem Abbau und kürzerer Lebensdauer.
- Qualität über Quantität: Die Anzahl der Freunde oder der Beziehungsstatus allein sind nicht ausschlaggebend. Ein Leben voller Konflikte beeinträchtigt die Gesundheit, während gute Beziehungen schützen.
- Glückliche Beziehungen steigern die Lebensqualität bis ins hohe Alter und mindern den Einfluss körperlicher Schmerzen.
- Sichere Beziehungen wirken sich positiv auf das Gedächtnis aus, während Unsicherheit früheren Gedächtnisschwund verursacht.
An diesem Internationalen Tag des Glücks erinnert uns die Grant-Studie daran, dass echtes Glück oft in den kleinen Dingen des Lebens zu finden ist: in der Verbundenheit mit anderen, in einem positiven Umfeld und im Streben nach persönlicher Erfüllung.
Sie möchten mehr über die Grant-Studie erfahren? Wir empfehlen Ihnen ein Interview mit dem Leiter der Studie.
Interview Süddeutsche Zeitung Magazin
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