Die PAWLIK Group holt einen prominenten Vertreter der Motivationsforschung in ihre Reihen. David Scheffer, Professor für Wirtschaftspsychologie an der NORDAKADEMIE, Hochschule der Wirtschaft, wird neuer Head of Science. Scheffers Forschungsschwerpunkt liegt im Einfluss impliziter Motive auf das Berufs- und Konsumverhalten. Bei PAWLIK wird der 52-Jährige ein Diagnostic Lab aufbauen. Ziel ist es, Persönlichkeitsmerkmale und insbesondere implizite Motive noch genauer zu erfassen und die richtigen Empfehlungen für HR-Maßnahmen daraus abzuleiten. So sollen Menschen ihre Potenziale besser entfalten.
Joachim Pawlik, CEO der PAWLIK Group, will mit Hilfe des Labs „neue Standards in der Personalentwicklung“ setzen. „Mit einer präziseren und schnelleren Personaldiagnostik lassen sich Menschen individuell besser weiterentwickeln und passender einsetzen“, sagt Pawlik. Es gehe darum, Menschen zu verstehen, damit sie nachhaltig lernen. Unternehmen profitieren, wenn sie die Einzigartigkeit ihrer Mitarbeitenden berücksichtigen. Pawlik ist überzeugt: „Die Diagnostik gewinnt in der Personalentwicklung an Bedeutung und das wollen wir ausbauen.“
David Scheffer erklärt: „Mit KI-basierten Ansätzen können wir die Komplexität von Persönlichkeiten jetzt noch genauer erfassen und zuverlässig schnell auswerten.“ Die unbewussten Motive stehen für ihn im Fokus, weil sie etwa 80 Prozent der Entscheidungen im Wirtschaftsleben beeinflussen. Bei PAWLIK sieht er ideale Voraussetzungen, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse praktisch nutzbar zu machen.
Das Diagnostic Lab ist in das Beratungsunternehmen scan.up AG integriert, das ebenfalls zur PAWLIK Group gehört. Der Wissenschaftler Scheffer und die Psychologen der scan.up AG arbeiten hier Hand in Hand. Philipp Klein von scan.up will das Diagnostic Lab nutzen, um den Beratungsservice der scan.up AG für Kunden auszubauen: „Ziel sind immer bessere Entwicklungsergebnisse und passendere Personalbesetzungen.“
Philipp Klein, Head of Operations & Product Development von scan.up, will das Diagnostic Lab nutzen, um den Beratungsservice der scan.up AG für Kunden auszubauen: „Ziel sind immer bessere Entwicklungsergebnisse und passendere Personalbesetzungen.“
Welche Potenziale KI in der Personaldiagnostik entfalten kann, welche Rolle Sprache dabei spielt und warum wir Menschen gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels noch besser verstehen sollten, erklärt Prof. David Scheffer im Interview.
Vita David Scheffer
Geb. 1970 in Richmond, Virginia, aufgewachsen in den USA, Äthiopien und Deutschland, schlug David Scheffer ein Studium der Psychologie an der Universität Osnabrück ein. 2001 promovierte er im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts über das Thema implizite Motive an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Nach weiteren Jahren der Forschung und Lehre im Fachgebiet Personal- und Organisationspsychologie nahm Scheffer 2010 eine Professur an der NORDAKADEMIE, Hochschule der Wirtschaft in Hamburg an. Hier leitet er den Studiengang Wirtschaftspsychologie. Sein Forschungsinteresse gilt dem Einfluss impliziter Persönlichkeits-Systeme auf das Berufs- und Konsumverhalten. Er hat federführend etablierte Messmethoden für Persönlichkeitsunterschiede entwickelt und international publiziert. Seit 1. März 2022 ist David Scheffer „Head of Science“ in der PAWLIK Group.
Bildrechte: zur freien Verfügung / Foto: NORDAKADEMIE, Hochschule der Wirtschaft