Kurzüberlick – Whitepaper-Inhalte
APIs als Grundvoraussetzung für die Existenz von digitalen Ökosystemen
Unternehmen, die eine DP aufbauen oder betreiben möchten, können mehreren technischen Herausforderungen gegenüberstehen, um ihre Services anbieten zu können. Dabei steht im Mittelpunkt die Service-Verfügbarkeit. Funktionen und Produkte von DPs müssen zuverlässig, möglichst ohne Unterbrechung, selbst bei Service-Anpassungen oder unter erschwerten Bedingungen (z. B. erhöhten Aufrufzahlen), nutzbar sein. Darüber hinaus sollten digitale Plattformen einfach und schnell erweiterbar sein und somit Flexibilität und Skalierbarkeit mitbringen…
Service-Änderungen richtig bewältigen durch ein API-Lebenszyklusmanagement
Die öffentliche Verfügbarkeit von DP Services über APIs bringt auch eine große Verantwortung mit sich. Denn Partnersysteme, die sich über eine sogenannte Partner API anbinden, begeben sich in eine Abhängigkeit von der Verfügbarkeit dieser Services. Sollte eine API nicht aufrufbar sein, können geschäfts- und reputationsschädigende Konsequenzen folgen – sowohl für den Anbieter als auch für den Nutzer einer API…
Skalierung der Architektur einer digitalen Plattform durch Microservices
Neben dem Aspekt, dass DPs möglichst beständige APIs mit vorhersehbaren Versionsänderungen über das richtige Lebenszyklusmanagement ihrer APIs anstreben sollten, müssen sie die Verfügbarkeit ihrer Services auch unter erschwerten Bedingungen gewährleisten können. Diese Fähigkeit nennt sich Skalierbarkeit. Um als DP skalierbar zu sein, wird eine entsprechende zugrundliegende Architektur benötigt, die auch unter hoher Last leistungsfähig bleibt bzw. schnell und einfach erweitert werden kann. In diesem Kontext sind Microservices-Architekturen ein bewährtes Architekturmuster, welches das Pendant zu traditionellen monolithischen Architekturen darstellt…
Der PAWLIK Digital Ansatz ist daher eine hybride Kombination aus klassischen und agilen Methoden, die in diesem Kapitel näher beleuchtet werden.
Kollaboration und Kommunikation zwischen Microservices
Durch die Aufteilung von Anwendungen in losgelöste Microservices ist es notwendig, einen effizienten und standardisierten Weg für die Kollaboration und Kommunikationen zwischen den einzelnen Domänen zu etablieren. Private APIs ermöglichen, dass einzelne Microservices einzelne Funktionen von anderen Anwendungen abrufen können. Dadurch können einzelne Microservices schlanker gehalten werden, da sie benötigte Funktionen nicht im eigenen Code festhalten müssen, sondern bei Bedarf von anderen Microservices anfordern können…
Schnelle und sichere Entwicklung und Auslieferung durch DevOps
Im Zuge der Separierung der Geschäftsdomänen in Microservices wird die Arbeitsweise in isolierten und autonomen Teams ermöglicht. Diese Teams agieren in kleineren, klar abgegrenzten Kontexten eigenverantwortlich. Dies befähigt sie dazu unabhängig und effizient voneinander zu arbeiten, wodurch sich die Zykluszeiten für die Entwicklung und die Auslieferung von Services und Funktionen verkürzen. Die benötigten Denkweisen, Praktiken und Tools werden durch das sogenannte DevOps definiert.
Austesten innovativer Funktionalitäten durch Canary Deployments
Durch Microservices und DevOps können DPs zusätzlich ihre Experimentierfreudigkeit und Innovativität fördern. Teams, die ihre Domäne am besten kennen, können innovative Ideen schnell (durch Automatisierung) und mit minimiertem Risiko (ausreichendes Testing, zuverlässiges Monitoring) austesten. Letzteres ist besonders wichtig, da Innovationen meistens mit einer gewissen Unsicherheit verbunden sind. Daher eignen sich sogenannte Canary Deployments, um die Wirkung neuer Features auszutesten und somit das Risiko des Scheiterns einer Innovation reduzieren zu können.